Ein einfaches
Prinzip:
In einer zentralen Feuerstelle (z. B. Speicherofen) wird Energie erzeugt, die das ganze Haus beheizt. Der Kachelofen aus Grossmutters (oder Grossvaters) Stube entspricht genau
diesem Prinzip.
Die Komfortansprüche stiegen jedoch mit fortschreitendem Zeitalter, vorallem seit der Einführung der Zentralheizungen. Der gute alte Kachelofen wurde als (Ganz) Hausheizung von Öl,-
Gas- und Stromheizungen verdrängt. Jedoch , was jene soeben erwähnten Heizsysteme können, kann der Kachelofen (Lehmofen) erst recht. Mit der zentrierten Einbindung des Holzofens in
ein Haus wird die Wärme optimal genützt und der Keller
(Öl / Gasheizung) wird nicht aufgeheizt.
Man hat also die Wärme dort wo man sie braucht und will.
Grundsätzlich
unterscheiden wir mittlerweile vier verschiedene Systeme, welche ein ganzes Haus gesund und vollumfänglich beheizen.
1. Speicherofen mit Satellit:
Über dem zentralen Speicherofen im Erdgeschoss werden ein (OG 1) beziehungsweise zwei (OG 2) zusätzliche Öfen eingebaut. Bewährt hat
sich diese Variante in Reihen-Einfamilienhäusern und in kompakt gebauten Einfamilienhäusern
2. Speicherofen mit Wasserwärmeaustauscher (oder Zentralheizungskochherd)
Nach der Feuerung wird
ein Wasserregister eingebaut, welches von den
Heizgasen erwärmt wird. Das heisse Wasser wird in einem Speicher
zwischengelagert und von dort an die verschiedenen Heizquellen
(Wand,- Bodenheizung, Radiatoren, Boiler) abgegeben. Eine Einbindung von
Solarenergie ist bei dieser Variante einfach zu realisieren.
3. Holz (Speicher) Ofen mit Hypokausten
Im Ofen, das heisst um
die Feuerung und Heizgaszüge wird warme Luft erzeugt.
Diese wird über Leitungen im Schwerkraftprinzip oder mit Ventilator zu
Heizwänden transportiert, dort abgekühlt (Wärmeabgabe an den Raum) und
wieder zum Ofen zurückgeleitet. Eigentlich eine Zentralheizung wie wir sie
kennen, nur nicht mit Wasser sondern mit zirkulierender Luft in in einem
geschlossenem System.
4.Speicherofen mit Absorbersystem
Zur
möglichst komfortablen Bedienung können die Systeme mit Steuerungen oder Regelungen ausgerüstet werden. Das heisst, man schiebt nur noch das Holz in den Brennraum und zündet an. Alles andere
übernimmt die Steuerung (Verbrennungsluft, Klappenstellungen, usw.), welche das Holz zudem auch optimal verbrennt.